lundi 1 septembre 2008

Wahlanalyse OB-Wahl 2008

Gewählt wurde in 429 Stimmbezirken (darunter 41 Briefwahlbezirke). Von den insgesamt 461.599 Wahlberechtigten waren 40.382 EU-Bürgerinnen und EUBürger.

17.995 Erst- und Jungwählerinnen und –wähler, darunter 8.696 minderjährige Wählerinnen und Wähler ab 16 Jahren waren aufgerufen, an der Wahl teilzunehmen.

Die Wahlbeteiligung lag bei dieser Oberbürgermeister direktwahlbei lediglich 38,5%. Sie war damit deutlich geringer als die Wahlbeteiligung bei der letzten OB-Wahl am 26. September 2004, die bei 53,1% lag. Eine so niedrige Wahlbeteiligung hat es in Düsseldorf bei politischen Wahlen seit 1946 noch nie gegeben.

Bei der Betrachtung der einzelnen Stadtteile ergibt sich folgendes Bild: Die mit Abstand höchste Wahlbeteiligung mit 61,6% ist für den Stadtteil Himmelgeist festzustellen. Die geringste Wahlbeteiligung weist mit 23% Flingern Süd auf.

Dirk Elbers erzielte in 45 von 49 Stadtteilen Stimmenanteile von über 50%. In allen Stadtteilen (mit Ausnahme von Hafen und Flingern Süd) kann er die meisten Stimmen auf sich vereinen: Die Anteile liegen zwischen 46,5% in Oberbilk und 77,9% im Stadtteil Angermund. Die besten Ergebnisse erzielt Dirk Elbers in den nördlichen und eher wohlhabenden Stadtteilen Angermund, Lohausen, Wittlaer, Kalkum sowie im linksrheinischen Niederkassel mit jeweils über 74% der Wählerstimmen. Diese Stadtteile zeichnen sich darüber hinaus durch eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung aus.

Im Hafen und in Flingern Süd gelingt es Karin Kortmann als Kandidatin von SPD und GRÜNEN mit 77,8% bzw. 49,6% der Stimmen die Mehrheit zu erreichen. Hierbei ist jedoch für den Stadtteil Hafen zu beachten, dass hier nur 43 von 152 Wahlberechtigten insgesamt ihre Stimme abgegeben haben.

Die höchsten Stimmenanteile kann Karin Kortmann in folgenden Stadtteilen der Innenstadt bzw. des Innenstadtrandes erreichen: im Hafen, in Flingern Süd, Friedrichstadt, Oberbilk, Unterbilk und Lierenfeld mit jeweils (zum Teil deutlich) über 43%. In diesen Stadtteilen lässt sich, spiegelbildlich zu den Stadtteilen, in denen der CDU-Kandidat gewinnen konnte, eine unterdurchschnittliche Wahlbeteiligung feststellen.

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